Tag 16 – Gesellschaftsvertrag

Freitag, 11. Februar

Wegen dem, warum sie sich kein Gehalt nimmt, hat sie mir folgendes geschrieben. Sie hat monatliche finanzielle Verpflichtungen. Aber sie hat mit ihrer Mutter gesprochen und sie könne 6 Monate bei ihr wohnen. Dadurch würden sich ihre Kosten reduzieren. Das einzige Problem wäre, dass ihre Mutter am Rande der Stadt wohnt und sie dann immer zu den Studios fahren müsste. Außerdem müsste sie die Miete für ihr Auto bezahlen, Benzin, Dienstleistungen und die Uni. Wenn es mir nichts ausmachen würde, würde sie gerne den Job des Fotografen für 1,5 Millionen Pesos machen. Außerdem würde ihr Vater sie mit 500.000 Pesos im Monat unterstützen. Somit hätte sie 2 Millionen im Monat bis wir die ersten Gewinne machen würden. Sie würde in dieser Zeit dann halt vom Minimum leben. Alternativ würde sie sich dann überlegen noch einen Nebenjob anzunehmen, aber es wäre sehr anstrengend für sie. Sie müsste zur Uni, mit dem Nebenjob Geld verdienen und die Agentur aufbauen.

Man braucht über diesen Vorschlag nicht lange nachdenken. Er wird auf diese Weise nicht funktionieren. An dieser Stelle könnte man sich jetzt noch überlegen ob sie ihre Uni sausen lässt, aber das wäre nicht in Ordnung. Denn wenn das mit der Agentur nicht klappt, was hätte sie dann?

Dann wollte sie von mir wissen, was ich genau im Gesellschaftsvertrag stehen haben möchte. Ja was jetzt Maria sagte ich. Erst sagst du wir brauchen keinen Vertrag und jetzt fragst du mich was ich im Vertrag stehen haben möchte. Sie antwortete dann das gleiche, denn ich wollte doch einen Vertrag, also soll ich sagen was im Vertrag stehen soll.

Ich habe ihr dann gesagt, dass wir, wenn wir vorher alles absprechen und uns im Anschluss auch daran halten, keinen Vertrag brauchen. Ich habe ihr auch gesagt, dass wir das mit ihrer Bezahlung hinbekommen würden, aber fair abrechnen müssen, so dass es am Ende 50/50 ist. Daraufhin fragte sie mich, wo ich die 5 Millionen her nehmen möchte, denn das Budget würde das nicht hergeben.

Was ich nicht verstanden hatte. Sie wollte den Job für 5 Millionen nicht machen, wenn sie dabei den Fotografenjob machen müsste, weil ich ja auch die ersten 5 Millionen des Gewinns erhalten würde. Aber jetzt macht sie auf einmal den Job des Fotografen für 1,5 Millionen. Damals hatte ich nicht verstanden was sie damit sagen wollte. Wir hatten vereinbart 50/50 und sie bekommt kein Gehalt. Wenn Sie sich also 5 Millionen entnimmt und ich 5 Millionen vom Gewinn dann haben wir wieder 50/50, also warum soll sie dann den Job des Fotografen zusätzlich machen? Dabei wollte ich ihr aber nur ermöglichen, dass sie die 5 Millionen die sie braucht erhält und den Fotografen mit macht, damit wir kosten sparen. Denn ich werde am Anfang keine 5 Millionen Gewinn haben.

Alejandra hat nochmal gefragt ob wir jetzt einen Vertrag brauchen oder nicht? Ich hatte Maria gebeten mir 2-3 Tage Bedenkzeit zu geben, denn ich wollte nicht kurzerhand zusagen, dass wir keinen Vertrag brauchen.

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