Tag 93 – Gesellschaftersitzung

Freitag, 29. April

In der Nach erhielt ich folgende Nachricht von Frau Klein

Ich habe Neuigkeiten, 

1.) Zur Adresse

Leider hat sich Ihre Befürchtung bestätigt, die Adresse. Es gibt in der Tat eine Stelle, an der Carrera X mit Calle X kreuzt und dort steht auch – ein einziges – Haus. Dieses Haus hat aber keine Bezeichnung. Dh die Adresse dieses Hauses ist X, früher Y. Diese Stadt wurde teilweise neu eingeteilt und die alten Straßennamen hängen manchmal noch unter den neuen, damit die Adresse sicher gefunden werden kann. Ein Haus X gibt es aber nicht (auch kein Haus X, Y, oder zB Z).  Anbei Bilder von der Gegend sie erkennen darauf die Zufahrtsstraße zur Ecke Carrera X mit Calle X sowie die Ecke direkt, wo auch das Schild Carrera X Calle X hängt. Wo das angebliche Haus sein soll, ist in Wirklichkeit ein Baum. 

2.) Zur Kapitalerhöhung 

Der Antrag ist wie erwähnt bewilligt worden und wurde heute endlich auch eingetragen. Anbei darf ich Ihnen den neuen Handelsregisterauszug schicken.

Wir haben den neuen Handelsregisterauszug geprüft, der Antrag war aber insofern mangelhaft, als dass Frau Diaz vergessen hat, die Position „Capital autorizado“ auch zu ändern. Sie hat nur „Capital Suscrito“ und „Capital pagado“ erhöht. Das bedeutet, dass das neue gezeichnete (suscrito) und bezahlte (pagado) Kapital jetzt 130.000.000 COP ist, das von der Gesellschafterversammlung bewilligte allerdings nur COP 90.000.000. Das kann jetzt zwei Gründe haben, entweder, der Antrag wurde unwissentlich falsch gestellt oder aber Frau Diaz hat das Dokument vorgelegt, das sie in Ihrem Namen unterschrieben hat und die Handelskammer hat einen Zustimmungsmangel festgestellt und daher eingetragen, dass die Gesellschaft in der Tat COP 130.000.000 hat (also gezeichnet und bezahlt – weil so von Frau Diaz angegeben, ob das Unternehmen das Geld hat, prüft die Handelskammer nicht, man glaubt dem Geschäftsführer wenn er das so beantragt), von beiden Gesellschaftern in der Gesellschafterversammlung aber mit Gesellschafterbeschluss nicht COP 130.000.000 bewilligt wurden (das prüft die Handelskammer sehr wohl – darum steht vermutlich immer noch COP 90.000.000 bei capital autorizado). Sie können das auf Seite 4 gut nachlesen, man sieht es in der Aufstellung. 

Wir können das aber auch im Rahmen der Gesamtänderung korrigieren, das ist kein Problem. 

3.) Zu Ihrer Frage: 

Comercio internacional ist die Abteilung der Bank, die für die Verhandlung der Wechselgebühren und für die Freigabe der Auslandsüberweisungen zuständig ist. Aufgrund der strengen Anti-Geldwäsche Vorschriften und nichtzuletzt auch weil es in Kolumbien immer wieder so viele Missbrauchsfälle gibt, ist die Ein- und Ausführ von Geldern sehr streng. Sie können den Zahlungsverkehr mit Kolumbien nicht mit der EU oder USA vergleichen wo das Geld einfach am Konto gutgeschrieben wird. Hier funktioniert es so, dass Sie in Deutschland eine Zahlung senden. Die kolumbianische Bank verständigt dann den Empfänger wenn sie das Geld von der deutschen Bank erhalten hat. Wenn der Empfänger, so wie unsere Kanzlei, permantent Geld aus dem Ausland erhält, können wir mit einem Anruf bei der Abteilung „Comercio Internacional“ den Wechselkurs „verhandeln“. Das ist aber keine richtiger Verhandlung sondern die Bank teilt uns den Tageskurs (EUR – USD und USD – COP) mit. Wir können dann beschließen, das Geld zu diesem Wechselkurs anzunehmen oder auch nicht und können 30 Tage lang wieder anrufen und quasi auf einen besseren Kurs warten. Neu gegründete Unternehmen dürfen das innerhalb der ersten 6 Monate nach Gründung nicht. Privatpersonen können Beträge bis USD 10.000 recht unkompliziert auf diese Weise erhalten. Beträge über USD 10.000 müssen aber belegt werden. Wenn die Bank Zweifel hat, hat sie das Recht weitere Dokumente, die Anlass für diese Zahlung sind zu fordern. 

Neugegründete Unternehmen können ab dem 6. Monat auf diese Art und Weise Gelder empfangen, haben aber immer noch größere Hürden als Unternehmen, die bereits seit Jahren am internationalen Zahlungsverkehr teilnehmen und auf entsprechenden internen Listen der Bank eingetragen sind. 

Das Gute daran: Während das Geld so von der Bank blockiert wird, bis die Bank sich überzeugt hat, es freigeben zu können weil die Bank zu der Auffasung gelangt ist, dass keine Straftat oder steuerliche Unregelmäßigkeit besteht, können auch Sie die Überweisung abbrechen. Dazu müssen Sie zu Ihrer Bank gehen und angeben, dass Sie das Geld zurück haben wollen. Tun Sie das nicht und kann auch Frau Diaz nicht binnen 30 Tagen erklären, weshalb sie das Geld bekommen soll, wird das Geld in der Tat an Sie zurück überwiesen. Selbiges passiert, wenn Frau Diaz einfach untätig bleibt also Comercio Internacional nie anruft und einfach abwartet. Oder eben wenn sie es der Bank erklärt, die Bank aber weiter Zweifel hegt. 

Wenn Sie Zweifel haben, könnten Sie also morgen in der Früh zu Ihrer Bank gehen und die Überweisung stoppen. Dann verrechnet Ihnen Ihre Bank die Überweisungesgebühren, die ca EUR 80 betragen (je nach Bank ist das etwas verschieden) und der Restbetrag wird wieder auf Ihr Konto gutgeschrieben. 

Wenn Sie die Überweisung laufen lassen und die kolumbianische Bank es ablehnt, Frau Diaz den Betrag auszuzahlen weil die Bank irgendetwas suspekt findet (was muss die Bank nicht erklären, es reicht, dass die Bank einfach Zweifel hat und das Geld nicht übernehmen will), erhebt auch die kolumbianische Bank Gebühren in Höhe von ca EUR 80 und Sie bekommen das Geld abzüglich der Gebühren beider Banken retour. 

Bei Privatüberweisungen kann es durchaus vorkommen, dass das passiert. Insbesondere bei Privatpersonen, die bisher kein hohes Einkommen hatten oder keine internationalen Überweisungen über USD 10.000 bekommen haben. 

So gesehen ja, die kolumbiansichen Banken machen genau das, was Frau Diaz beschreibt.

Na toll. Die Adresse stimmt also nicht. Maria ich werde dich glaube ich wirklich irgendwann killen. Selbst die Eintragung im Handelsregister ist nicht genau ausgeführt. Wieder mal. Aber mal ganz ehrlich. Das ist alles keine Absicht. Das mit der Adresse wollte ich aber schon wissen, warum sie mir eine falsche gegeben hat.

Maria und ich trafen uns bei Skype

Ich: Wie geht es dir nach diesem Tag? (lacht)

Maria: Ich fühle mich lebendig begraben

Ich: Und das wäre möglich, dass sie das Geld zurück senden?

Maria: (lacht) Ich hätte den Berater am liebsten erwürgt, als er mir gesagt hat, das Geld wäre in dein Land zurücküberwiesen worden

Ich: OK; aber ich möchte erst mal was mit dir klären. Warte bitte, denn es ist für mich nicht ganz einfach dir das zu schreiben. Gib mir bitte 2-3 Minuten.

Ich: OK, ich werde es doch kurz machen. Bist du ehrlich zu mir oder nicht?

Maria: Ja, warum fragst du mich das?

Ich: (Ich schrieb ihr als Text nur die Adresse die sie mir gegeben hat)

Maria: Ja, meine Adresse

Ich: Hier in Medellin? Ich habe in google maps nachgeschaut. Diese Adresse existiert nicht.

Maria: (macht ein ungläubiges Gesicht)

Ich: Dann zeig es mir bitte

Maria: in google maps?

Ich: Ja

Ich: Was bedeuten all diese Nummern

Maria: Entschuldige, was meinst du

Ich: (ich schrieb ihr die Nummern auf die in der Adresse vor kamen)

Ich: Du hast mir 17 geschrieben nicht 14

Maria: Oh nein, entschuldige, es ist 14

Ich: Ja aber du hast mir 17 geschrieben

Maria: Aparment X (sie schrieb mir jetzt auch die Apartment Nr. die sie mir vorher nicht gesagt hatte)

Maria: Es ist ein Eckhaus

Ich: Dann entschuldige ich mich, aber mit einer falschen Adresse und dem was passiert ist, bin ich wirklich verwirrt.

Maria: Ja aber die Adresse ist nicht falsch, ich habe sie dir kurz nach meinem Umzug gegeben

Ich: Doch, sie ist falsch

Maria: Es war kurz nach meinem Einzug. Ich wusste sie nicht genau.

Ich: Dann schreibe mir jetzt bitte wie man die Adresse richtig schreibt

Maria: (Sie schrieb die Adresse incl. Apartment Nr.)

Ich: OK, entschuldige bitte.

Maria: Nein, ich entschuldige mich

Ich: Möchtest du mir irgendetwas erzählen?

Maria: Ich habe das Dokument gelesen, das Du mir geschickt hast, und nichts Falsches gefunden. Aber sage mir ehrlich, ob es einen Punkt gibt, über den ich nachdenken sollte

Ich: Nein, aber wir sprechen jetzt darüber.

Maria: Wenn das die Änderungen sind, die die Anwältin vorschlägt, bin ich mit allem einverstanden. Entschuldigung. Was meinst du?

Ich: Für mich ist der Vertrag perfekt. Ich habe danach 100% und das ist OK für mich

Ich: Das war nur Spaß. Entschuldigung. Aber lass uns die einzelnen Punkte besprechen.

Ich: Beschließen Sie eine generelle Änderung des Gesellschaftervertrags, da umfassende Änderungen notwendig sind

Maria: Welcher Punkt ist das?

Ich: Die Anwältin hat mir gestern eine E-Mail geschickt, was wir machen sollen, du hast nur eine kurze Übersetzung mit den wichtigen Punkten. Ich habe das nicht. Deshalb schreibe ich was sie an mich geschrieben hat. Hier jetzt. Aber es ist in Ordnung. Dass was du hast, ist das was wir ändern sollen. Sie sagte ich sollte 51% oder mehr bekommen (lacht) Wirklich! Aber 50/50 für immer und ewig (lacht). Kann ich dir den Text in deutsch posten und du versuchst ihn zu übersetzen?

Maria: (nickte)

Ich: Figur des Geschäftsführerstellvertreters schaffen, mit denselben Befugnissen, Rechten und Pflichten wie der Geschäftsführer.

Maria: 2 Geschäftsführer?

Ich: Ja, ich bin der 2. Chef

Maria: Du kannst der Kopfreiniger sein. XD

Ich: Herr Knebel Ernennung als Geschäftsführerstellvertreter, ja, ach ich habe was wichtiges vergessen. Du musst ein Gehalt erhalten. Für immer. Das ist Pflicht. Wir haben keine Wahl, wegen eures Gesetzes.

Maria: Und wie machen wir das mit den Gewinnen?

Ich: Ja, warte. Du bist sozialversicherungspflichtig. Aber der Mindestlohn ist ausreichend. Ich habe der Anwältin erklärt was wir vorhaben. Du bekommst dieses Jahr 5 Mio monatlich und wir machen 50/50 am Ende des Jahres. Nächstes Jahr müssen wir jetzt überlegen was wir machen. Wegen deinem Mindestlohn. Kennst du den Mindestlohn?

Maria: Ja es ist rund eine Million.

Ich: Das ist Schmerzensgeld für dich

Maria: Deshalb hast du deine Haare verloren? XDDDD

Maria: Gehalt?

Ich: Ja das Gehalt ist für all deine Schmerzen

Maria: Es ist meine Entschädigung, dass ich dich ertragen muss

Ich: Genau

Maria: Nein, aber es scheint nicht sehr fair zu sein.

Ich: Aber mache einfach mal einen Vorschlag was du gedacht hast

Maria: Ich verstehe nicht genau was du meinst

Ich: Wie machen wir die Gewinnverteilung ab 2023?

Maria: Es ist nur so, dass ich wirklich nicht wusste, dass ich gesetzlich ein Gehalt bekommen muss. Ich dachte, wir könnten die monatlichen Gewinne berechnen und dir deine Gewinne alle 6 oder 12 Monate zusenden. Und ich könnte meinen Teil monatlich entnehmen um meine Ausgaben zu bezahlen. Wäre das illegal oder so?

Ich: Ich denke es ist nicht illegal wenn du die Steuern für vorgezogene Gewinne bezahlst. Dann machen wir nächstes Jahr den Mindestlohn für dich.

Maria: Und was machen wir dieses Jahr

Ich: Möchtest du das bereits dieses Jahr auf diese Weise machen?

Maria: Nein, Ich verstehe nur nicht, wie ich dieses Jahr monatlich die 5 Millionen erhalten soll? Wäre das mein Gehalt? Für die ersten Monate?

Ich: Ja, dieses Jahr hast du einen Arbeitsvertrag mit 5 Millionen Gehalt. Und am Ende des Jahres, wenn wir Gewinne haben sollten machen wir 50/50. Ab nächstem Jahr bekommst du nur noch 1 Million Gehalt. Dann rechnen wir ab nächstes Jahr diese 1 Million als Gewinn für dich oder soll ich dir die schenken?

Maria: Von den 50/50. Nein, es ist fair, wenn du die von den Gewinnen abziehst. Nein?

Ich: OK was ich meine. Nächstest Jahr bekommst du monatlich 1 Million Gehalt und die ersten 4 Millionen vom Einkommen. Ist das OK für dich? Oder willst du lieber 5 Millionen?

Maria: Im nächsten Jahr bekomme ich den Mindestlohn, aber der Gewinn wird 50/50 geteilt. Das wäre wenn wir 10 Millionen Gewinn haben?

Ich: Ja (Anmerkung: Ich habe das in deutsch geschrieben und Maria verstand nicht warum ich lachte. Dazu muss man wissen, wir haben immer aus gemacht, wenn wir einen Witz machen (immer wenn ich hier schreibe (lacht)) dass wir haha schreiben. Im spanischen wird aber das h nicht gesprochen und das haha wir mit jaja übersetzt. Als ich nun in Deutsch Ja geschrieben habe, war Maria etwas verwirrt)

Ich: ja -> YES

Maria: Ja, ich bekomme 1 Million im Monat. Wir berechnen den Gewinn am Ende des Monats. Und wir teilen 50/50, aber wir ziehen mir diese 1 Million ab, dich ich bereits erhalten habe. Ja? (lacht)

Ich: Ja

Maria: Ja das ist die fairste Lösung.

Ich: OK, ich werde der Anwältin versuchen, das zu erklären

Maria: OK, aber ich denke es ist nicht ganz einfach.

Ich: Jetzt kommt es zu deinen Einschränkungen im Vertrag. Die Anwältin sagt 100 Millionen sind unüblich. Üblich sind 10 Millionen

Maria: Bezüglich auf was?

Ich: Aktuell steht im Vertrag, dass du mich erst ab einem Betrag von 100 Millionen fragen musst.

Maria: Entschuldige, aber ich weiß wirklich nicht welchen Teil du meinst

Ich: (Ich schrieb ihr dann den Auszug aus unserem Gesellschaftervertrag)

Maria: Du meinst ich soll dich informieren, wenn ich irgendwas kaufe was mehr als 10 Millionen kostet?

Ich: Ja, nicht 100

Maria: Ich verstehe es nicht wirklich. Ich meine, wenn ich einen Hamburgerwagen (es wurde so übersetzt) kaufen will, muss ich dich informieren? Ja, kein Problem.

Ich: Nein, nicht informieren, du brauchst meine Unterschrift.

Maria: Vielleicht sollten wir eine Disco eröffnen. Ja es ist OK für mich. Ich habe mir schon Sorgen gemacht.

Ich: Ich habe der Anwältin gesagt, dass du die ganze Einrichtung kaufen musst. Ich will da nicht immer unterschreiben.

Maria: Ja, so habe ich auch gedacht

Ich: Können wir es so machen, dass du die ersten 50 Millionen frei verwenden kannst ohne eine Unterschrift von mir aber du schickst mir die Rechnungen?

Maria: Aber ich verstehe nicht, wenn ich 50 Millionen ausgegeben habe, brauche ich jedes Mal deine Unterschrift wenn ich was kaufen will?

Ich: Wenn du mehr als 10 Millionen ausgeben musst

Maria: In einem Betrag?

Ich: Ich dachte das gleiche (lacht)

Maria: Nein?

Ich: Dann gehe ich halt 10 mal für 10000 (lacht), nein. Lass mich kurze Sätze schreiben. Die ersten 50 Millionen sind frei für dich. Für die Einrichtung des Studios. Aber ich möchte über alle Ausgaben informiert werden.

Maria: Und kann ich dir keinen Monatsbericht mit den Rechnungen schicken? Dann würde es mit den monatlichen Kontoauszügen zusammen passen

Ich: Ja, und anschließend begrenzen wir den Betrag auf 25 Millionen anstatt 100 Millionen. Ist das OK für dich?

Maria: Das bedeutet, zuerst 50 und dann 25?

Ich: Ja und ich möchte Zugriff auf unser Firmenkonto. Du musst mir einen Token bei der Bank besorgen.

Maria: Was ist das?

Ich: Du müsstest auch einen bekommen, damit man online Zugriff hat.

Maria: Du kannst auch mit einer Anwendung zugreifen. Ich glaube die kostet 80.000 Pesos im Monat. Aber es ist eine Bankanwendung, bei der du alles sehen kannst. Ist es das, was du mit Zugriff meinst?

Ich: Ja, aber die Anwältin meinte, wenn ich Geld abheben will, dann brauche ich diesen „Token“.

Maria: Ich weiß nicht, wie du aus deinem Land Geld von diesem Konto abheben kannst. Ich denke ich sollte es dir überweisen. Und beim ersten Mal, musst du dasselbe Verfahren durchführen, das wir hier durchgeführt haben.

Ich: genau, und du sollst mir den „Token“ mit der Post schicken

Maria: Ich werde auf der Bank fragen, ich brauche mehr Informationen darüber. Aber ja, es ist kein Problem.

Ich: OK aber wir schreiben in den Vertrag, dass ich Vollzugriff auf das Konto bekomme. Wie wir das machen ist mir egal. Mir reicht erst mal wenn ich das Konto sehen kann.

Maria: Sicher, ich habe kein Problem damit, dass du das Konto sehen kannst und Zugriff darauf bekommst. Aber ich hätte gerne, dass ich diejenige bin, die Kontrolle über die Überweisungen hat. Wenn es kein Problem ist

Ich: Absolut ja. Ich denke das ist alles.

Maria: Eines noch. Ich habe eine Frage.

Ich: Klar

Maria: Ich verstehe, dass ich 5 Millionen für 6 Monate erhalten werde. Das sind 30 Millionen. Ist es möglich, dass ich die vollen 30 Millionen bekomme, wenn das Geld ankommt? Ich möchte das ganze Geld dieser Monate für die Kosten für meine Uni und das Auto verwenden. Wäre das OK für dich. Wenn es ein Problem ist oder du nicht einverstanden bist, dann ist es OK für mich.

Ich: Ich hätte keine Problem damit, aber es geht nicht.

Maria: Warum?

Ich: Du bekommst ein monatliches Gehalt.

Maria: Und könntest du nicht die Anwältin fragen, ob es eine Chance gibt? Ich sage das, weil es sehr gut für mich wäre, weil ich weniger Zinsen an die Bank zu zahlen hätte. Aber wenn es nicht möglich ist, verstehe ich das.

Ich: Dann rufe du bei der Anwältin an. Deshalb habe ich dir die Telefonnummer gegeben.

Maria: Es tut mir leid (lacht) aber gut, ich rufe sie morgen an. Danke.

Ich: Soll ich? Es ist kein Problem wenn ich fragen soll.

Maria: Nein, wenn du es bevorzugst, ich kann sie selbst fragen.

Ich: Nein, ich werde es mit in das Schreiben aufnehmen was wir hier beschließen. Und ich frage was es für eine Möglichkeit gibt, dass du die 30 Millionen gleich bekommst.

Maria: Danke, das wäre echt super. Vielen Dank.

Ich: OK. Ich denke das war alles, was unseren Vertrag betrifft. Aber du weißt, dass du für die 30 Millionen Steuern und Sozialabgaben zahlen musst.

Maria: Wenn ich ehrlich bin, hatte ich das nie berücksichtigt (lacht). Aber ich verstehe, ich müsste Informationen anfordern und es tun.

Ich: Hier in Deutschland ist die Steuer progressiv. Es kann sein, dass du für die 30 Millionen auf einmal mehr Steuern bezahlen musst, als wenn du 6 mal 5 Millionen erhälst.

Maria: Ja bitte, sollte ich mehr zahlen müssen, dann möchte ich es nicht. Trotzdem danke.

Ich: OK, Ich habe noch was vergessen. Hast du schon einen Arbeitsvertrag mit unserer Firma? Hat Alejandra Musterverträge gemacht und hast du diese?

Maria: Sie hat die Verträge für die Models gemacht und für die anderen Angestellten.

Ich: Hast du diese oder hat sie die?

Maria: Ich habe sie.

Ich: OK. Eine Frage noch. Die Anwältin macht keine Steuer. Wir brauchen also einen Buchhalter.

Maria: Ja wir müssen uns nach einem Neuen umschauen.

Ich: Machst du das? Denn du solltest ihm/ihr vertrauen. Ich habe die Anwältin gefragt, sie kennt aber keinen guten Steuerberater in Kolumbien.

Maria: Das habe ich auch schon festgestellt. (lacht)

Ich: Ich überlasse es dir ob du mit Alejandra weiter machen willst, aber ich vertraue ihr nicht mehr.

Maria: Ich muss wirklich darüber nachdenken. Ich mochte einige Dinge nicht.

Ich: Es ist deine Entscheidung. Ich habe ihr nichts geschrieben, also weiß sie nicht was du mir gesagt hast. Es ist deine Entscheidung

Maria: Ich würde gerne ein bisschen darüber nachdenken und dann eine Entscheidung treffen. Wenn es OK ist?

Ich: Ja

Maria: Danke

Ich: OK, aber wir sollten einen Mustervertrag zur Prüfung an die Anwälte schicken. Und ich möchte im Vertrag auch haben, dass ich eine Kopie der Arbeitsverträge erhalte.

Maria: Von den Models und den Angestellten?

Ich: Die Models haben keine Arbeitsverträge denke ich. Ich meine die Angestellten.

Maria: Klar, kein Problem.

Ich: OK, perfekt. Ich bin froh, wenn das alles vorbei und erledigt ist

Maria: Ja aber es scheint so, dass ich am Ende des längsten Tunnels meines Leben bin.

Ich: Ja, wir beide waren sehr naiv.

Maria: eher albern (lacht). Aber gut, aber aus all dem haben wir gelernt und beim nächsten Mal werden wir es besser machen. … Eine Disco? (lacht)

Ich: Kokain

Maria: Passt perfekt zu einer Disco XD

Ich: OK, noch was wichtiges. Die Anwältin hat das gesagt. Wegen unserer Art der Firma mit den Models. Die Behörden werden sehr genau auf unsere Firma schauen. Wir dürfen keine Fehler machen.

Maria: Ja es ist etwas kompliziert, weil es nicht komplett legal oder illegal ist.

Ich: Nicht komplett legal? Warum?

Maria: Ich meine, es wird viel geschwiegen darüber, was erlaubt ist und was nicht. Aber es ist nicht illegal, deshalb funktionieren viele Studios problemlos.

Ich: Ja und ich habe gelesen, dass es immer mehr von den Behörden akzeptiert wird.

Maria: Ja, absolut.

Ich: OK, Ende mit den Verträgen. Ich schreibe alles der Anwältin und schicke es dir in CC.

Ich: Danke für deine Arbeit und für alles was du machst.

Maria: Ich habe dir für alles zu danken.

Ich: Wir schaffen das. Danke und bis bald.

Maria: YESSSS

Später schrieb ich Maria:

Was ich vergessen habe. Wir werden Punkt 12 entfernen. Das war mit der 10% Rücklage. Ich denke du stimmst dem zu.

In einer weiteren E-Mail an Maria schrieb ich:

Ich habe noch was vergessen, aber ich denke es ist in Ordnung, wir haben es bereits besprochen. 2022 übernimmst du zusätzlich die Arbeit des Fotografen und es ist im Gehalt des Geschäftsführers enthalten. Ab 2023 wird dies nicht mehr deine Aufgabe sein. Und wir stellen jemanden ein. Oder du machst die Arbeit weiter, aber dann bekommst du das Gehalt des Fotografen.
Außerdem ist für eine Änderung bei der Handelskammer meine Unterschrift erforderlich.
Ich füge hinzu, dass die gesamte Investition von mir stammt. Dies hat keine negativen Auswirkungen auf dich.

Du kannst den Vertrag lesen, wenn die Anwältin ihn geschrieben hat. Er wird in spanisch sein. Und unterschreiben musst du ja sowieso. Und ich schwöre und verspreche Dir, dass in diesem Vertrag nichts für dich nachteilig ist.

Aber dies hätte ich von Anfang an gewollt. Dass ich mit der gleichen Fairness behandelt werde. Aber Alejandra hat alles zu deinen Gunsten ausgelegt. Und darüber bin ich immer noch enttäuscht.

Ich habe Frau Klein dann angeschrieben und darüber informiert was wegen der falschen Adresse war, dass das Geld noch in Kolumbien ist und ich ihr im Anschluss unsere Vereinbarungen mailen werde.

Frau Klein antwortete:
Ich freue mich, dass Sie das Missverständnis mit der Adresse aufklären konnten

Ich habe Frau Klein dann auch noch gefragt, ob es möglich ist, dass Maria das Geld in einem Betrag sofort erhält oder ob es Probleme geben kann.

Dann schickte ich Maria die Kapitalerhöhung und das Resultat daraus

und schrieb dazu: Ich hoffe es geht dir gut (lacht) Ich werde dich erneut killen. Ist Alejandra eigentlich zu dumm für alles? Ich trete ihr so langsam mit Anlauf in den Arsch und Maria, ich bitte dich wirklich, diese Dinge in Zukunft zu kontrollieren. Bitte. Ich werde Frau Klein bitten, dies zu korrigieren.

Frau Klein antwortete mir bezüglich der Bezahlung von Maria. (mal wieder sehr kurz :-))

Ja, das geht schon, Sie müssen es aber unbedingt vertraglich regeln, damit Sie mit der Steuer und der Buchhaltung keine Probleme bekommen. 

Was Sie tun können: 

1. Arbeitsvertrag aufsetzen, mit 6  Monaten befristen. Monatliches Gehalt von COP 5.000.000 festlegen. 

2. Vereinbarung zum Arbeitsvertrag aufsetzen in der festgehalten wird, dass ihr COP 30.000.000 von ihrem Lohn auf ihr Ersuchen vorgestreckt werden. Dann wird monatliche die Versicherung bezahlt und die Lohnsteuer einbehalten, sie erhält das Gehalt aber in voller Höhe im Voraus. 

Bitte bedenken Sie beide dabei, dass auch in Kolumbien brutto nicht netto ist. Bei einem Brutto Gehalt von COP 5.000.000 bekommt Frau Diaz also nicht COP 5.000.000 ausbezahlt sondern nur den Nettobetrag, abzüglich der Abgaben, die auf den Dienstnehmer entfallen und das Unternehmen zahlt nicht COP 5.000.000 sondern COP 5.000.000 plus die Abgaben, die auf den Dienstgeber entfallen. 

https://co.talent.com/tax-calculator?salary=5000000&from=month&region=Colombia

Auf dieser Homepage können Sie die Nettogehälter berechnen. Frau Diaz bekommt von den 5.000.000 „nur“ 4.532.520 ausbezahlt. 

Hier können Sie die Kosten für das Unternehmen berechnen: 

https://www.elempleo.com/cross/calculadora-laboral-salario-neto-mesual

Um Frau Diaz ein Gehalt von Brutto 5.000.000 zu bezahlen, muss das Unternehmen de facto 7.342.767 monatlich ausgeben.

Dh wenn Sie den Vorschuss machen, erhält sie nicht 30.000.000 sondern 27.195.120 und das Unternehmen kostet dieser Vorschuss nicht COP 30.000.000 sondern 44.056.602.

Den Vorschuss erhält Frau Diaz auf ihr Konto, die Versicherung muss monatlich vom Unternehmen für Frau Diaz werden. Die Lohnsteuer behält das Unternehmen ein und führt sie ab, das macht alles der Buchhalter. 

Bitte bedenken Sie bei befristeten Arbeitsverträgen immer, dass diese mindestens 30 Tage vor Ablauf gekündigt werden müssen! Dh wenn Sie bereits wissen, dass der Vertrag nach 6 Monaten anders sein soll, macht es Sinn, ihr den Vertrag zu geben, gleich mit dem Vertrag die Vereinbarung, dass sie das Geld im Voraus erhält und gleichzeitg die Mitteilung, dass der Vertrag nach 6 Monaten aus ist. Sonst verlängert sich der Vertrag automatisch um weitere 6 Monate und danach um 12 Monate.

Dh unser Tipp ist dringend: 

1. Arbeitsvertrag 

2. Vereinbarung über Vorschuss 

3. Mitteilung, dass der Vertrag nach 6 Monaten beendet ist. 

4. Alles unterschreiben lassen, dann Geld auszahlen an Frau Diaz. 

5. Nach 6 Monaten neuer Vertrag, wie Sie beide ihn dann wünschen. 

Wenn Sie das nicht vertraglich regeln, wird der Buchhalter Probleme machen bzw sie haben nicht wirklich einen Nachweis, dass das ein Vorschuss war für das Gehalt. 

Sollten Sie dabei Hilfe benötigen und Frau Diaz den Vertrag und die Vereinbarung nicht selbst aufsetzen können, können wir das gerne anbieten. 

Ich antwortete

wäre es dann möglich dieses Jahr bereits ein Gehalt von COP 1.000.000 (also Mindestlohn zu machen) und Maria entnimmst sich monatlich 4 Millionen als sogenannte vorgezogene Gewinnentnahme.

Dies hatten wir eigentlich ab 2023 vor. Sie bekommt das Mindestgehalt und kann sich dann weitere 4 Millionen als vorgezogene Gewinnentnahme auszahlen lassen. Das weiß ich allerdings nicht ob das zulässig ist. Das wollte ich Sie auch noch fragen.

Ich schrieb an Maria:

Ich bin am Boden zerstört. Unsere Rechnung ist einfach falsch.
Ich schrieb ihr die Beträge wie sie mir Frau Klein geschrieben hatte.
An dich 44 Millionen und 50 Millionen für die Ersteinrichtung. Wie sollen wir Miete oder Mitarbeitergehälter bezahlen?

Maria antwortete:
Nein, du stellst mich direkt ein und das bedeutet, dass das Unternehmen meine Sozialversicherung bezahlen muss. Erinnerst Du dich nicht, was ich Dir über die Auftragsvergabe für die Erbringung von Dienstleistungen erklärt habe? Laut Alejandra übernimmt das Unternehmen diese Kosten nicht, ich trage sie als Unabhängiger. Das Unternehmen zahlt mir also 5.000.000, aber ich muss ungefähr 700.000 Sozialversicherung zahlen.

Wegen dem falschen Betrag der nun in der Handelskammer steht meinte sie:

Ich verstehe nicht, was ist da das Problem?
Nachfolgend das eingezahlte Kapital und das gezeichnete Kapital. Das heißt, die 130 Mio. So hat es die Handelskammer korrigiert.

Ich schrieb Maria bezüglich des Gesellschaftervertrags:
Der Handelskammer ist es egal, weil der Geschäftsführer sagte, es sei das Richtige. Aber wir könnten später Probleme haben, weil die Aktionäre nur 90 Millionen genehmigt haben.

Ich schrieb Frau Klein dann kurz den Text, den Maria mir geschickt hatte bezüglich ihres Gehalts und ihres Arbeitsvertrags

Maria antwortete:
Entschuldigung, danke für die Erklärung.
Sobald Du weißt, was ich tun muss, um es zu ändern, werde ich es tun oder virtuell. Wie es erforderlich ist.

Ich antwortete, dass ich die Anwältin bitte, dies zu korrigieren

Frau Klein antwortete auf meine Mail wegen der vorgezogenen Gewinnentnahme:

Nein, vorgezogene Gewinnentnahme würde ich nicht empfehlen, da Sie die viel höher versteuern müssen, Sie müssen dann jeden Monat Steuern für Gewinne bezahlen, die Sie nur theoretisch annehmen aber nicht machen. Sie könnten Ihr eine Art Kredit geben. Ohne das Thema Gewinne anzusprechen. Sie müssten aber festlegen, wie sie zurückzahlt. Also alles außer Vorstrecken des Gehalts ist schwierig, weil sonst vermutet wird, sie wollen Geld aus der Firma nehmen ohne Steuer zu zahlen was widerum für das Unternehmen steuerrechtlich ein Problem wird. 

Sie können eine Privatentnahme machen, das tun Eigentümer wenn sie Geld, das sie im Unternehmen haben privat einfach brauchen. Aber dann schenken Sie ihr das Geld rechtlich. 

Dann kam die Antwort von Frau Klein wegen Marias Gehalt und Arbeitsvertrag:

Nein, weil sie die Geschäftsführerin ist und nach Ihren Vorgaben arbeitet, nicht selbstständig als Werkvertrag. Ich kann nicht beim eigenen Unternehmen als Geschäftsführerin mit Werkvertrag tätig sein. Ich kann für das eigene Unternehmen einen Arbeitsvertrag haben und in meiner Funktion als Eigentümer kann ich Geld aus dem Unternehmen als Privatentnahme entnehmen. Beim Werkvertrag kann es keine Unterordnung geben und keine Anweisungen der Gesellschafter sondern sie muss ein Werk nach Anweisungen vollbringen, wie zB Fotos. Als GF soll sie aber die Anweisungen der Gesellschafter ausführen. Dh was hier vorgeschlagen wird, ist arbeitsrechlich falsch, ergo ungültig und sie kann später alle Sozialleistungen vom Unternehmen einklagen. Sagen Sie Frau Diaz, das heißt „contrato realidad“, „contrato de trabajo disfrazado de prestacion de servicios“ (subordinacion, pago, cumplimento de horario de manera reteirada, se dedica de lleno al negocio = tiene un horario, incluso si el horario es totalmente flexible, requisitos para contrato de prestacion de servicio no se cumplen). Sie kann meine Kollegin gerne anrufen und sie erklärt es ihr auf Spanisch. 

Das was die Buchhalterin da vorschlägt, ist wieder eine Steuerumgehung von der Buchhalterin. Es machen viele Unternehmen, das stimmt. Es ist aber eine Art der verdeckten Steuerhinterziehung und wenn Sie kontrolliert werden, haben sie das erste Problem. 

Also gelebt wird es in Kolumbien schon so von vielen Unternehmen, wie Frau Diaz sagt. Rechtlich ist es aber falsch. 

Außerdem, wenn sie das so machen will wie sie sagt, muss sie VORHER die Versicherung bezahlen und dann bekommt sie das Geld, wenn sie dem Unternehmen die Zahlung der Versicherung nachweisen kann. Dh das Unternehmen darf erst zahlen wenn die Selbstständige die Versicherung bezahlt hat,nicht umgekehrt. Sonst macht sich das Unternehmen steuerrechtlich strafbar. Mich wundern diese wiederholt rechtlich fragwürdigen Vorschläge der Buchhaltung etwas… 

Also erneut Alejandra. Ich denke aber auch das ist das Denken der Leute in Kolumbien. Sie sind sich nicht bewusst, dass Steuern eigentlich eine gute Sache für das Gemeinwohl sind, wenn der Staat damit vernünftig umgeht.

Ich fragte Frau Klein
Könnte man es dann aber dieses Jahr nicht so machen, dass Maria den Mindestlohn erhält (also 1 Million) und eine monatliche Privatentnahme von 4 Millionen?

Ich schrieb Maria
Übersetze und lies es.
Was Alejandra Dir als Geschäftsführer vorschlägt, ist nicht erlaubt und macht das Unternehmen verantwortlich. Die Frau kotzt mich an.

Weißt du, was der Anwalt sagt?

Ich bin etwas verwundert über diese immer wieder rechtlich fragwürdigen Vorschläge aus der Buchhaltung.

In der Mail hatte ich dann den Text, den Frau Klein mir für Maria geschickt hatte.

Ich habe Frau Klein dann in einer Mail geschickt, was wir in Skype beschlossen hatten. Sie würde uns bis Dienstag (also in 4 Tagen) den neuen Gesellschaftsvertrag zuschicken und wenn Maria Fragen hätte, könne sie jederzeit ihre Kollegin anrufen.

Wegen meiner Frage an Frau Klein bezüglich der Privatentnahme meinte sie, ja des geht rechtlich. Kein Problem.

Ich schrieb Maria
Vertraue mir, ich nerve alle, nicht nur dich, bis sie eine praktikable Lösung für mich finden.
Gesetzlich erlaubt.
Wir geben Dir einen Arbeitsvertrag als Geschäftsführer mit Mindestlohn.
Und Du machst jeden Monat eine Privatentnahme von COP 4.000.000
Das ist gesetzlich erlaubt.
Und Du musst nur sehr wenige Steuern zahlen.

Für die nächste Mail von Maria ist wichtig zu wissen, dass ich Frau Klein geschrieben habe, dass Maria mich immer als Präsident und sich als Sekretär bei der Handelskammer angegeben hat.

Maria schrieb mir
Ich habe gerade die E-Mails gelesen und stimme dem zu, was dort steht. Ich rufe nach dem Mittagessen die Anwältin an. Was die Titel des Präsidenten und des Sekretärs betrifft, handelt es sich lediglich um Titel, die von der Handelskammer im Protokoll vorgeschrieben werden. Ich persönlich würde es vorziehen, wenn wir aufhören, sie für alles andere zu verwenden. Bezüglich der Änderungen stimme ich allem zu, was Du und die Anwältin sagen.

Aber ich möchte nur gerne genau wissen, wie mein Gehalt dieses Jahr gehandhabt wird, weil ich es wirklich nicht verstehe.

Danke.

Dann schrieb Maria noch:
Ich nutze diese Gelegenheit, um das klarzustellen, (lacht)
Die drei Stunden, die Du für verschwendet hältst, sind die Zeit, die die Models haben, um aufzuräumen und den Raum an das nächste Model zu übergeben. Ebenso ist es an der Zeit, dass das nächste Model den Raum herrichtet und sich schminkt.

Ich antwortete Maria:
ja, ich habe die Begriffe nur verwendet, weil es in den anderen Dokumenten stand.

Das können wir noch mit deinem Gehalt klären, aber für dich und das Unternehmen wäre aus meiner Sicht folgendes am besten

Absolut legal.
Du erhältst einen Gesellschaftervertrag mit einem Mindestlohn als Gehalt.

COP 1.000.000 für Dich: COP 900.000 für das Unternehmen: COP 1.500.000

Dann überweist Du weitere 4.000.000 auf dein Konto und schreibst „Privatentnahme“

für Dich: COP: 4.000.000 für das Unternehmen: COP 4.000.000

insgesamt jeden Monat:

für Dich: COP 4.900.000 für das Unternehmen: 5.500.000

absolut legal und erlaubt, sagt die Anwältin

Maria schrieb mir spät am Abend
Ich bin gerade auf dem Weg nach Hause, der Berater hat meine Papiere bekommen, aber er hat mir gesagt, er würde mich am Montag anrufen, weil er die Zahlungsanweisung nicht sieht. Aber ich nehme an, dass sie sich mit International Trade verifizieren werden, und ich weiß nicht, ob es kein Problem sein wird.

Denke daran, dass die Analyse der Dokumente zwischen 4-5 Tagen dauert. Das heißt, wir müssen auf nächste Woche warten.

Ich schrieb Maria
Als erstes möchte ich wissen wie es dir geht. Wenn Du etwas auf dem Herzen hast oder mit etwas nicht einverstanden bist, sage es bitte.
Danke, dass du wieder für uns unterwegs warst.
OK, Du denkst also, es gibt keine Probleme?

Maria antwortete
Nein nein, ich bin mit allem einverstanden und fühle mich sehr wohl. Danke, ich hoffe du auch.
Ich denke, das ist der richtige Weg, Dinge zu tun. Ich habe gemerkt, dass ich Dinge getan habe, die nicht richtig sind und die nicht gut für das Unternehmen sind.
Nur die Anwältin kann ich nicht anrufen, sieht sie mich morgen, Samstag?

Ich:
Mir geht es auch gut.

Deinen zweiten Satz verstehe ich nicht.
Ich hoffe du machst dir keine Vorwürfe. Denn das brauchst du nicht. Du hast dieses Unternehmen für uns gegründet und viel dafür getan, dass wir heute hier sind. Ich danke Dir sehr, glaube mir das.

Und beim dritten Satz verstehe ich nicht, ob du morgen anrufst oder mich fragst, ob sie morgen öffnen.

Maria:

Überhaupt nicht, ich fühle mich gerade rundum wohl und setze große Hoffnungen in unser Studio. Ich fühle mich jetzt absolut sicher.

Morgen rufe ich die Anwältin an.

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