Tag 27 – Reisevorbereitung

Dienstag, 22. Februar

Ich habe Maria wegen der beschriebenen Gewinnverteilung im Vertrag angesprochen. Es wäre schwierig es schriftlich so fest zu halten wie wir es vereinbart haben, aber unsere Vereinbarung würde zählen.

Ich wollte wissen wie das mit den 90 Millionen ist, die als Grundkapital angegeben sind. Ja wir gründen die Firma mit 90 Millionen Grundkapital und wenn ich später mehr überweisen wolle, müsse das Grundkapital neu registriert werden.

Ich wollte noch im Vertrag haben, dass sie neben dieser Agentur keine anderen Agenturen haben darf oder in einer anderen Agentur arbeiten darf. Da dies nicht im Vertrag stand habe ich sie gefragt und sie meinte, ja das wäre kein Problem.

Ich fragte sie, ob sie irgendwas im Vertrag gefunden hat, was schlecht für mich wäre. Aber sie denkt, dass es ein guter Vertrag ist. Alles wäre für mich und für sie perfekt.

Ich habe Maria gesagt, dass ich morgen nach Stuttgart fahre. Sie haben morgen von 10:00 bis 13:00 Uhr geöffnet. Da sie mir die Vollmacht nochmal mit meinem Heimatort und mit Stuttgart schicken wollte, sagte ich ihr, dass ich diese Vollmachten vorher brauche. Sie wollte mir die Vollmachten am heutigen Nachmittag schicken. Ich dachte mir ich fahr einfach hin, wenn alles gut geht, bekomme ich meine Unterschrift, wenn nicht wüsste ich zumindest was fehlt.

Da sie nun öfter an der Uni war, vielen unsere Skype Termine des Öfteren kurzfristig aus. Ich dachte dann wieder darüber nach ob das mit der Uni und der Agentur funktionieren würde. Deshalb fragte ich sie auch nochmal ob sie wirklich beides gleichzeitig machen könne. Ja, sie meinte, es wäre im Moment etwas stressig, weil sie in Cali mehr Unterricht absolviert hat, damit sie später in Medellin nicht mehr so viel Stunden hat. Sie wäre in Medellin nicht jeden Tag an der Uni.

Wenn es in Stuttgart nicht klappen würde, würde sie in Kolumbien auf mich warten und meinte, eines Tages werden wir uns treffen.

Dann hatte ich im Internet gelesen, dass man einen Termin für das Konsulat braucht. Also habe ich eine E-Mail an das Konsulat in Berlin geschrieben und um einen Termin gebeten. Ich versuchte erneut anzurufen in der Hoffnung jemand ans Telefon zu bekommen. Und ja, es hat jemand abgenommen. Eine Frau die sehr gut deutsch sprach. Sie sagte mir, dass ich auf der Seite des Konsulats das entsprechende Formular ausfüllen solle und somit einen Termin vereinbaren könne. Ich sagte ihr dann, dass ich kein spanisch spreche und auf der Seite alles in spanisch steht. Die Frau meinte, es wäre kein Problem, sie würde alle Informationen aufnehmen und sie würde mit mir einen Termin vereinbaren. Ich dachte schon, oh mein Gott hoffentlich ist der nicht erst in ein paar Wochen. Sie könne mir übermorgen um 11:45 Uhr einen Termin anbieten. Ich habe natürlich sofort zugesagt und sie gefragt ob ich einen Dolmetscher brauche und was ich mit bringen müsse. Ich müsste das Dokument, was unterzeichnet werden soll und meinen Reisepass mit bringen. Ich müsste dort unterschreiben. Sie würden den Text des Dokuments nicht lesen und es ist für sie nicht wichtig ob ich den Text verstanden hätte, denn sie würden nur meine Unterschrift beglaubigen. Ich musste zwar 650km mit dem Auto fahren aber was solls. Morgen hin, in Berlin übernachten, übermorgen unterschreiben und zurück.

Kurz nach dem Gespräch kam noch die E-Mail als Bestätigung. Es war mal wieder alles auf spanisch. Ich habe Maria direkt davon unterrichtet und sie gebeten mir 2 Vollmachten zu schicken. Eine mit meinem Heimatort und eine mit Berlin. Ich habe ihr meine Handynummer gemailt, dass wen irgendwas wäre, dass sie mich erreichen kann. Leider war sie immer noch so verschlossen und gab mir ihre Nummer nicht. Deshalb hat meine Frau auch gemeint, sie bleibt zu Hause und fährt nicht mit. Wenn ich noch was brauchen würde, könnte sie mir es mailen.

Ich habe dann Herrn Schmitt noch angeschrieben und ihn gebeten die Vollmacht in deutsch zu übersetzen. Ich habe ihn gebeten notfalls Dinge noch aufzunehmen die er als wichtig empfand und hatte ihm gesagt, dass es dringend ist.

Endlich, 2 Stunden später meldete sich Maria und meinte, sie würde mir die Vollmachten heute noch schicken. Maria war spät aufgestanden, weil das Skype-Meeting was für mich heute morgen war, für sie gestern bis in die Nacht ging. Sie meinte sie würde mir die Vollmacht im Laufe des Tages schicken. Ich habe ihr dann nochmal geschrieben, hast du gelesen, dass ich einen Termin im Konsulat bekommen habe. Und es kam folgendes zurück: OMG YESSSSSS What happinessssss, we are missing very little!!!!! This are amazing news!!!! Sie meinte sie würde die Vollmacht vom PDF in ein Word Dokument konvertieren, dann könne ich es selbst ändern, aber sie wollte wissen wenn ich was ändere.

Ich schrieb ihr zurück, ich habe nur geändert, dass ich dich erwürgen darf, wenn du irgendwas falsches machst oder unser Geschäft nicht läuft. Mehr nicht. Ich schrieb ihr, dass Herr Schmitt nicht mehr antwortet, weil ich ihn anscheinend zu tot gemailt habe. Und ich fragte sie noch ob sie den Vertrag zu ihrem Anwalt geschickt hat für die finale Version. Ich habe ihr gesagt, dass ich keine Änderungen mehr hätte und die Bürokratie nun endlich beendet werden könne und wir nach dieser langen Zeit endlich anfangen können.

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